Mein 12. Marathon / 4. Ultra-Marathon über 51km:
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Zuerst die Daten zu diesem
4. Marathon der Deutschen Einheit am 03.10.2007
Über 400 Athleten versuchten die 3 verschiedenen
Distanzen laufend, walkend oder Rad fahrend zu schaffen.
61 schafften die 51km-Strecke mit 900 Höhenmetern von
Mühlhausen über Treffurt wieder zurück nach Mühlhausen
178 schafften die 27km-Strecke von Treffurt bis
Mühlhausen
129 liefen die 12km-Strecke von Mühlhausen nach
Mühlhausen
25 Walker erlebten die 51km- (6), 27,5km- (6) und
12km-Strecken (13).
54 Männliche Mountainbiker rasten über die 51km-Strecke
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Die Anmeldung
Eine
Online-Anmeldung war per Internet möglich.
Vor Ort war
dies auch noch möglich mit 5 Euro Nachmeldegebühr.
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Von der Homepage des Einheitslaufes:
Es handelt
sich um einen Landschaftslauf für Läufer und Walker im
ehemaligen Grenzbereich zwischen BRD und DDR.
Die Strecke liegt überwiegend im ehemaligen Sperrgebiet
der DDR zur bundesdeutschen Grenze und geht zu einem
Drittel entlang des "Todesstreifens", vorbei an den
Wachtürmen und über den Kolonnenweg. Dabei handelt es
sich um ein landschaftlich wunderschönes Gebiet zwischen
Thüringen und Hessen. Er ist ein faszinierender Gelände-
und Landschaftslauf mit interessantem Profil im
geographischen Zentrum der jüngsten deutschen
Geschichte.
Es soll ein Lauf sein, der mehr ist als ein reiner 42
Kilometerlauf, ein Lauf, der Barrieren aufhebt, und
ausspricht, dass es inzwischen keine Grenze mehr
zwischen Ost und West gibt, weder in der Landschaft noch
in den Köpfen der Menschen. Ein Lauf als Erinnerung an
die Wiedervereinigung und zur Einstimmung in den 3.
Oktober und aus Spaß am Laufen in einer wunderschönen
Umgebung, bei der es sich zum Teil um ein
Landschaftsschutzgebiet handelt. Eine Landschaft, die
durch das Umweltschutzministerium mit dem so genannten
Grünen Band ausgezeichnet wurde, die damit als besonders
schützenswürdig gilt. |
Die Vorbereitung
Im
ersten Jahr dieser Veranstaltung benötigte ich noch 5
Stunden 59 min. Im letzten Jahr konnte ich mich aufgrund
besserer Vorbereitung auf 5 Stunden und 51 Sekunden
verbessern. In diesem Jahr sollte unbedingt die
5-Stunden-Hürde fallen. Vor dieser vierten Veranstaltung bin ich
60-90km pro Woche gelaufen. An mehreren Sonntagen
standen 40km-Läufe fest auf dem Plan. Als Berg-Training
ging es sehr häufig in den Duisburger Stadtwald auf eine
ausgemessene 9,15km-Strecke. Und in der
letzten Woche nur noch kürzere Läufe mit ständigen
bergauf und bergab. Die letzten 3 Tage vor dem Lauf gab
es nur minutenlanges Bewegungstraining um den
Häuserblock.
Ich
hatte mir zwar eine neue Bestzeit von 4:55:00 als neues
zu erreichendes Ziel gesetzt, aber noch wichtiger war
mir, als einer der am 4.4. geboren war, bei diesem 4.
Marathon der Deutschen Einheit eine Gesamtzeit mit einer
4 beginnend zu erreichen. Es musste nicht unbedingt der
4. Platz in meiner Altersgruppe werden; schön wär´s
aber...
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Der Start
Vor dem Start kam das "letzte Frühstück". Zum
ersten Mal in der Geschichte dieses Marathons war der Start auf
ach so frühe 08:05 Uhr festgelegt worden (um 06:05 wurden
bereits die 6 Walker auf die 51km-Strecke geschickt).
Da ich mindestens 3 Stunden vor so einem Lauf nichts
mehr esse, gab es ein Problem. Denn im Hotel gab es erst
ab 6:30 Uhr Frühstück. Also musste man mir am Abend
zuvor ein Lunchpaket fertigen. Ich war vom Inhalt nicht
gerade begeistert: Ein Brötchen mit viel Käse, ein
Brötchen mit viel Schinken, ein gekochtes Ei, eine
Tomate, ein Stück Stangengurke, zwei Äpfel und eine
Flasche stilles Mineralwasser. Bis auf die Äpfel und das
Wasser verspeiste ich alles nach dem Wecken um 4:00 Uhr.
Nach dem Abfüllen mit meinem üblichen ISO-Getränk legte
ich mich wieder hin...
Ca. um 7:00 Uhr war es endgültig mit der Ruhe vorbei.
Durch leichtes Bewegungstraining wurde mein Körper
weiter auf den großen Tag eingestimmt.
Hier in Mühlhausen auf ca. 240m kam es mir für die
Jahreszeit relativ warm
vor. Da passte meine übliche Bekleidung, bestehend aus
dem Einheitslauf-Shirt mit kurzen Armen, einer
Badehose und darüber eine kurze Laufhose doch wohl,
oder?
15 Minuten vor dem Start ging es vom Hotel zu Fuß in den
Startbereich.
Der
Landrat Harald Zanker redete in seiner Ansprache vom optimalen Wetter
für uns,
den andernorts hatte es bis zu 48h ununterbrochen
geregnet. Es gäbe im Bereich Treffurt Nebel, so das die
sonst schöne Landschaft und Aussicht nicht während
dieses Laufes zu genießen wäre.
Ach
ja: Außerdem redete der Landrat noch irgendetwas von
"hoffentlich keinen Toden" und das wir heil und gesund
in unserer geplanten Zeit wieder ins Ziel kommen mögen.
Und Guido Kunze
musste noch bemerken, dann der Bierstand in Höhe des
Starts nicht bereits das Ziel sei, sondern man muss an
diesem vorbei bis zu dem Transparent mit dem Wort ZIEL
laufen.
Guido
beschrieb den Zustand der Strecke als relativ gut.
Was das heißt, hatte ich mir schon beim ersten Lauf 2004
gut gemerkt: Nässe von oben und unten sowie matschige Wege. Egal, Hauptsache es regnet da oben nicht zu
viel. Denn dann würde es mir doch etwas zu kalt...
Nach dem Start sind wir noch alle zusammen:
 Foto:
Ute Szardien
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Nach dem Start-Signal:
 Foto:
Rüdiger Kusch (www.folion.de)
Das Fernsehen ist natürlich auch dabei:
 Foto:
Ute Szardien |
Der Lauf
Nach
dem unspektakulären Start ging es stetig bergauf. Guido
hatte noch gewarnt: "Zuerst geht es bergauf ... und
... zuletzt
wieder nur noch bergab. Teilt euch eure Kräfte gut ein.
Die zweite Hälfte ist schwieriger!" Mir brauchte es das
nicht zu erzählen. Das habe ich bereits dreimal so
mitmachen müssen. Mal sehen, wann dieses Mal die Krämpfe
kommen.
Wie im letzten Jahr verlief alles bis zum Kilometer 12,5
ohne besondere Vorkommnisse. Aber hier lief jemand trotz
ausreichend vorhandenen rot-weißen Markierungen falscher
weise geradeaus und über ein am Boden liegenden
Absperrband in den Waldbereich hinein, der auch im
letzten Jahr viele Läufer fast "verschluckt" hatte und
ca. 10 Minuten Zeit gekostet hatte. Dieses mal
funktionierte der Herdentrieb nicht. Durch lauten Rufen
kam der Ausreißer wieder auf die Strecke und bedankte
sich beim erneuten Überholen bei uns.
Weiter auf dem so genannten Rennstieg ging es stetig
leicht bergab auf zum Teil matschigen Untergrund. Ich
kam mehrmals ins Rutschen, konnte mich aber immer wieder
auf den Beinen halten. Bergab war das Tempo recht hoch.
Und ein Sturz wäre gar nicht gut gewesen. Nach dem
Verlassen des Rennstiegs
durch den dichten Wald
ging auf einem geteerten Radweg über mehrere
Kilometer weiter an dem Schild 15km längs dem Ort
Heyerode. Hier standen mal wieder ein paar Zuschauer und
applaudierten. Ich hatte kein gutes Gefühl für den
"Rest" (36km). Es ging runter und wieder rauf zu der schönen,
aber auch gefährlichen Aussicht über Treffurt. den sie wieder auf den richtigen Weg gebracht.
Oben auf der höchsten Stelle dachte ich wieder an die
Mountainbiker, die auch hier gefahren sein mussten. Niemals
würde ich auf diesem schmalen Pfad mit einem
Zweirad fahren.
Der schmale Weg bergab, den ich durch einen
Beinahe-Sturz nicht vergessen werden, war heute
gesperrt. Es ging weiter auf dem schmalen Grad hoch über
Treffurt bis es nur noch nach unten ging.
Es ging relativ steil
abwärts in kleinen
Schritten durch den Wald. Der Weg war feucht und von
Baumwurzeln übersäht. 1000 Gründe, um sich mal
hinzulegen oder zu verletzen. Diesmal ging alles gut. Es folgte der Weg auf dem berühmten
Kolonnenweg der Ostzonengrenze. Hier ging es rauf und runter. Das steilste Stück
über ca. 1km bin ich mit Puls zwischen 150 und 160
gegangen. Gehen heißt hier sehr schnelle Schritte
mit Zuhilfenahme der Arme durch starkes Hin- und
Herschwenken oder abstützen auf den Oberschenkeln. Ich
wollte möglichst wenig Zeit verlieren und trotzdem keine
Krämpfe bekommen. Zum ersten Mal bekam ich nicht die
üblichen Krämpfe in den Beinen und keine überholte mich
auf der gesamten Strecke. Oben angekommen ging es nur
noch zeitweise leicht ein paar Meter nach oben.
Ansonsten konnte ich langsam wieder schneller laufen. Wie
gut, das nach einer Steigung meistens wieder ein Gefälle
kommen muss...
Über mehrere Kilometer
ging es leicht abwärts bis zum nächsten Dorf. Hier
begann allerdings der letzte längere Anstieg, den ich
zum Teil im schnellen Walkertempo zurücklegen
musste. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass die
letzten Kilometer auf jeden Fall leicht abwärts gingen.
Bei ausreichender Wasserversorgung war also mit Krämpfen
nicht mehr zu rechnen. Meine Schätzungen auf den letzten
Kilometern ließen mich hoffen, sogar mit einer Zeit
weit unter 5 Stunden ins Ziel zu kommen. Bis hier hatte
ich bei jeder Verpflegungsstation wenn überhaupt nur
Wasser getrunken und den Rest über den Kopf geschüttet.
An der vorletzten Station siegte meine Neugierde und ich
griff nach einem Becher halb gefüllt mit "Kola". Ich nahm einen
Schluck und lief schnell weiter. Ich hätte am liebsten
alles wieder ausgespuckt. Den Becher mit dem Rest warf
ich schnell weg. Es schmeckte fast wie Gift. Am letzten
Verpflegungsstand 3km vor der Ziel griff ich mir wieder
einen Becher Wasser und trank einen Schluck. Der Rest
landete wieder auf meinen Kopf zum Kühlen, was ein
kleiner Junge staunend lauthals hinter mir kommentierte. Schon vor einigen Kilometern kamen
mir die Läufer der 12km-Strecke entgegen. Nun überholten
mich auch noch die schnellsten. Einer lief einen Moment
auf meiner Höhe und fragte erbost: "Läufst du auch den
12km-Lauf?" Nachdem ich ihn über meine Strecke
aufgeklärt hatte, lief er beruhigt weiter Richtung Ziel.
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Die wichtigsten Laufdaten vom letzten
Jahr:
km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
05.000 |
26:58 |
158 |
30:24 |
-0:25 |
10.000 |
26:07 |
158 |
30:24 |
-4:07 |
15.000 |
24:28 |
156 |
30:24 |
-5:56 |
20.000 |
29:01 |
158 |
30:24 |
-1:23 |
25.000 |
22:24 |
151 |
30:24 |
-8:00 |
31.000 |
45:01 |
151 |
36:28 |
+8:33 |
36.000 |
31:49 |
141 |
30:24 |
+1:25 |
41.000 |
34:00 |
140 |
30:24 |
+3:36 |
46.000 |
30:24 |
138 |
30:24 |
0:00 |
51.000 |
30:39 |
142 |
30:24 |
+0:15 |
Ges. |
5:00:51 |
149 |
5:10:00 |
-9:09 |
Die wichtigsten Laufdaten in diesem Jahr:
km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
05.000 |
27:35 |
165 |
28:55 |
-1:20 |
10.000 |
26:05 |
149 |
28:55 |
-2:50 |
15.000 |
26:05 |
149 |
28:55 |
-2:50 |
20.000 |
29:28 |
147 |
28:55 |
+0:33 |
25.000 |
22:27 |
146 |
28:55 |
-6:28 |
31.000 |
45:15 |
149 |
34:45 |
+10:30 |
36.000 |
35:32 |
143 |
28:55 |
+6:37 |
41.000 |
22:48 |
142 |
28:55 |
-6:07 |
46.000 |
27:23 |
135 |
28:55 |
-1:32 |
51.000 |
31:32 |
137 |
28:55 |
+2:37 |
Ges. |
4:54:10 |
146 |
4:55:00 |
-0:50 |
Kurz vor dem Ziel am Ende der Kräfte:
 Foto:
Ute Szardien |
Das Ziel
 Foto:
Rüdiger Kusch (www.folion.de)
Im Ziel wurde
nochmals der Transponder abgefragt und gegen einen
10Euro-Schein eingetauscht. Einen Schritt weiter gab es
sofort einen "Kassenzettel" mit
allen Zwischenzeiten und der Endzeit 4:54:10. Es folgte
die Übergabe der Teilnehmer-Medaille.
Das Ziel nach
51km erreichten 55
Männer und 6 Frauen.
Unter allen Männern belegte ich den 23. Platz
In meiner Altersklasse (der 50 bis 59 Jährigen) wurde ich
4. von insgesamt 8
Männern.
Und hier noch
alle Zeiten vom 1. bis zum 4. Marathon der Deutschen
Einheit:
2004
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5:59:28 |
2005 |
5:20:32 |
2006 |
5:00:51 |
2007 |
4:54:10 |
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Das erste Grundnahrungsmittel: Bier!
 Foto:
Ute Szardien |
Nach dem Lauf
Eine Stunde
nach dem Lauf erholte ich mich bereits in der
Saunalandschaft des Sporthotels. Dieser kurze,
aufwärmende Saunagang und anschließend in den riesigen
Whirlpool; herrlich! Und das ganze noch mal...
Den krönenden
Abschluss gab es abends im Mühlhauser Sporthotel: Als
Aktion zum Münchener Oktoberfest gab es Schweinshaxe mit Sauerkraut
und Kartoffeln für 8,90€ incl. 0,5l Paulaner Hefeweizen!
 Foto:
Ute Szardien
Erst am
nächsten Tag gab es die ganz besondere Belohnung:
In Mühlhausen im Restaurant
"Antoniusmühle" eine Spezialität des Hauses:
Der Brottopf
 Foto:
Ute Szardien
Aus der Speisekarte: "Das
Innere eines würzigen Bauernbrot`s ausgelöst,
danach mit schmackhaftem Sauerkraut aufgefüllt, belegt
mit zwei kleinen Bratwürsten, einem Bratklößchen sowie
Scheiben von Kassler, Hähnchen und Schweinekamm. Das
Ganze wird versteckt unter dem Deckel des Brotes, welcher
mit einer herzhaften Köstlichkeit aus gebratenem Speck
und Zwiebeln bestrichen werden kann." |
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Aus der "Thüringer
Allgemeine"
MÜHLHAUSEN (cb). Es hatte sich angedeutet: 435 Sportler bewältigten zum Tag der deutschen Einheit eine der drei Laufstrecken bzw. den Radmarathon - Veranstaltungsrekord. Zwei der sechs Gesamtsiege blieben diesmal dank Dominique Sellmann und Heike Kellner im Unstrut-Hainich-Kreis.
"Ab Kilometer 20 habe ich die vor mir Liegenden eingesammelt", umschreibt Andreas Gloger aus Ellrich seine Taktik beim 4. Lauf der deutschen Einheit. Der Südharzer gewann die Königsetappe über 51 Kilometer mit 900 Höhenmetern, ausgetragen auf einem schönen Rundkurs zwischen Mühlhausen und Treffurt. Bei den Damen gab es ein totes Rennen, das allerdings sehr lebendig war: "Eigentlich bin ich immer die, die viel schwatzt. Diesmal aber war es Cornelia Heinze, eine Berlinerin", sagte Katharina Baudisch, die Vorjahreszweite aus Heiligenstadt, die mit der Läuferin aus der Hauptstadt Hand in Hand ins Ziel im Stadion lief. Gloger selbst plant seinen privaten Einheitslauf: Er will 75 Kilometer an der einstigen innerdeutschen Grenze im Harz zurücklegen.
Mit einer Überraschung endetet der 27-Kilometer-Lauf: Heike Kellner, die Mühlhäuserin, schaute immer wieder ungläubig auf ihre Urkunde. Dass sie das Rennen gewonnen hatte, konnte sie schwer glauben. In der Laufszene erst in den vergangenen Monaten in den Vordergrund gerückt, hat sie ihre sportlichen Wurzeln im Eisschnelllauf. Einen Favoritensieg gab es dagegen wieder bei den Männern. Wie vor Jahresfrist setzte sich Rico Schwarz durch, der die schwere Strecke als langen Trainingslauf nutzte. Das Hauptaugenmerk des jungen Mannes, der dem deutschen B-Kader angehört, ist auf die Cross-Europameisterschaft gerichtet. Dem Erfurter konnte Othmar Predatsch aus Lengenfeld/Stein natürlich nicht folgen, durfte sich aber als guter Gesamtdritter über diese Distanz auszeichnen lassen. Erst auf den letzten vier Kilometern wurde über den Sieg auf der Zwölf-Kilometer-Distanz entschieden. Dominique Sellmann, der Union-Fußballer, setzte sich doch etwas später als erwartet von Thomas Enkardt und Andreas Schäfer (beide SV 1899 Mühlhausen) ab. Sein radfahrender Begleiter Andreas Ilgmann schaute sich immer wieder nach Verfolgern um. "Auch wenn ich noch aufgeschlossen hätte, ich bin mir sicher, ´Selle´ hätte den härteren Endspurt gehabt", sagt Thomas Enkardt.
Bei den Damen war ein Neuling vorn: Lisa-Maria Schreier aus Schernberg bei Sondershausen. "Ich bin erst seit diesem Jahr Läuferin; habe vorher vieles probiert", staunte die 17-Jährige, die gestandene Damen wie Heike Fritzlar - sie wurde Gesamtzweite - in die Schranken verwies. Heike hat ihren läuferischen Jahreshöhepunkt aber noch vor sich: Sie startet Anfang November beim New-York-Marathon.
Erstmals wurden Sieger auf dem Mountainbike ermittelt. Mit 55 Startern über 51 Kilometer (sie brauchten dafür weniger als zwei Stunden) war Hauptorganisator Guido Kunze zufrieden. Er und sein großes Team hatten eine niveauvolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Eine, bei der auch die Details stimmten - und die Damen am Ziel-Verpflegungsstand auch nach acht Stunden Wettkampfdauer noch immer lächelnd und gut gelaunt Tee und Trockenobst anpriesen.
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Zum guten Schluss
Die
Veranstaltung ist für Anfänger (12km), Fortgeschrittene und
Profis mit verschiedenen Angeboten zu empfehlen.
Die extremen,
langen Steigungen und Gefälle fordern den Läufer
wesentlich mehr als ein "normaler Straßen-Marathon".
Eine gewisse Unfallgefahr besteht durch das Laufen über
schmale Waldwege mit Wurzelwerk, in den höheren Lagen steinige
Wege mit vielen Stolperfallen und den
durchlöcherten Betonplatten des Kolonnenweges auch mit
starken Steigungen und Gefälle. Oberhalb von Treffurt (Berg Adolfsburg) besteht (bei
nur einem falschen Schritt) Absturzgefahr!
Die Versorgung auf der Strecke war optimal. Das Angebot an Getränken und festen Nahrungsmitteln war wesentlich besser als bei
jedem anderen mir bekannten Straßenlauf. Nur im Ziel
haben wir dieses Mal keinen Verpflegungsstand gefunden. Laut dem
Zeitungsbericht der TA (siehe rechts) soll es doch einen
gegeben haben?
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Links zum
4. Marathon der Deutschen
Einheit
Homepage Veranstalter
Ergebnisse der Veranstaltung
Mein Laufbericht zum 1. Marathon der
Deutschen Einheit
Mein Laufbericht zum 2. Marathon der
Deutschen Einheit
Mein Laufbericht zum 3. Marathon der
Deutschen Einheit
Homepage Mühlhausen
Homepage Treffurt
Homepage Katharinenberg
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