Die Anmeldung
Die
Voranmeldung war rechtzeitig vor dem 1. Lauf schnell per Internet-Homepage erledigt.
Auch in diesem Jahr war schon früh die
Teilnehmer-Grenze erreicht. Daher war ein
Nachmelden am Veranstaltungstag nicht mehr möglich.
Viel zu spät
fuhren wir von zu Hause weg. Die Autobahn-Abfahrt war
dicht. Also weiter zur nächsten Abfahrt, die zum Glück
ziemlich leer war. Nun noch nach Wedau zum
Kalkweg. Hier konnte man schon von Weiten die
Autoschlange vor den Parkplätzen sehen. Also schnell das
Auto in Höhe der Duisburger Kliniken abgestellt.
Verdammt: Die
beim 1. Lauf benutze Startnummer hatte ich vergessen. 25
Minuten vor dem Start schnell durch den Wald zum
Veranstaltungsort und eine neue Startnummer "gekauft".
Ein Gutes hatte die Sache: Ich war innerhalb kurzer Zeit
warmgelaufen!
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Vor dem
Start:

Foto: Ute Szardien |
Der Start
In
meiner Jahres-Planung hatte ich 1:08:00 eingetragen.
Mein bisher schnellster Lauf dauerte 1:09:06! Bei dem
aktuellen Trainingsstand konnte ich von einer
Verbesserung dieser Zeit nur träumen. Als Wunschzeit unmittelbar vor dem Start gab ich als Tempo
für den Kilometer 4:45 ein. Im Ziel wollte ich nach
1:11:15 ankommen.
Der
Start-Schuss erfolgte pünktlich um 14:45 Uhr natürlich
auch an der gleichen neuen Stelle auf dem Parkplatz vor dem
Schwimmstadion bzw. Eissporthalle!
Da ich nicht
mehr an eine besonders gute Zeit glaubte, wartete ich
ziemlich weit hinten auf das Durchlaufen der Startlinie.
Von Beginn an
trat ich auf die Bremse. Aber ich musste trotzdem
überholen...
Es ging auf
der Kruppstraße bis zur Masurenallee und auf dieser bis
zu der Sechs-Seen-Platte.
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Der Lauf
Die ersten 2
Kilometer-Markierungen konnte ich nicht registrieren.
Erst nach 3 Kilometern merkte ich, das ich etwas
langsamer war, als geplant. Egal, wenn ich das Tempo
halten kann, bin ich fast so schnell wie beim ersten
Lauf über 10km. Das muss reichen. Vielleicht kann ich
vor kurz vor dem Ziel noch mal so richtig Gas geben...
Im Waldgebiet
südlich der Sechs-Seenplatte war es natürlich auf den
Waldwegen etwas enger. Das Überholen in den weichen
Waldrand konnte leicht schief gehen. Einmal auf
irgendetwas umknicken oder hängen bleiben und der Lauf
ist zu Ende. nach ein paar Überholungen lief ich wieder
in etwa das gleiche tempo wie die anderen. Bis es mir
wieder zu langsam wurde.
Nach dem
Verlassen des Waldes ging es auf der Masurenallee wieder
zurück zur Regattabahn. Nun auf der linken Seite ging es
mit großen Schritten zurück zum Veranstaltungsort. Ich
spürte, das ich noch etwas beschleunigen könnte. Aber
ich wollte sicher sein, im Leichtathletikstadion noch
mal richtig abzugehen. bereits viele Meter vor dem Ziel
startete ich durch. Und tatsächlich: Gegenüber dem
letzten (10.) Kilometer des 1. Laufs konnte ich sogar
eine Sekunde schneller auf der neuen Tartanbahn bis vor
die gut besetzte Tribüne ins Ziel schweben.
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km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
01.000 |
04:54 |
150 |
4:45 |
+0:09 |
02.000 |
04:53 |
150 |
4:45 |
+0:08 |
03.000 |
04:53 |
150 |
4:45 |
+0:08 |
04.000 |
04:48 |
153 |
4:45 |
+0:03 |
05.000 |
04:54 |
168 |
4:45 |
+0:09 |
06.000 |
04:53 |
157 |
4:45 |
+0:08 |
07.000 |
04:53 |
157 |
4:45 |
+0:08 |
08.000 |
04:47 |
157 |
4:45 |
+0:02 |
09.000 |
04:51 |
157 |
4:45 |
+0:06 |
10.000 |
04:51 |
157 |
4:45 |
+0:06 |
11.000 |
04:47 |
156 |
4:45 |
+0:02 |
12.000 |
04:43 |
160 |
4:45 |
-0:02 |
13.000 |
04:47 |
159 |
4:45 |
+0:02 |
14.000 |
04:44 |
159 |
4:45 |
-0:01 |
15.000 |
04:34 |
161 |
4:45 |
-0:11 |
Ges. |
1:12:12 |
165 |
1:11:15 |
+0:57 |
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Eingeklemmt
auf der Tartanbahn kurz vor dem Ziel:

Foto: Ute Szardien
Das Ziel
Von 2786 Finishern erreichte ich als
794. das Ziel. In meiner neuen Altersklasse M55 reichte es für einen
40. Platz bei insgesamt
164
gleichaltrigen Männern. Aufgrund meines Trainingsstandes
und momentanen Übergewichtes konnte ich mit diesem Ergebnis
sehr zufrieden sein.
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Von der
WAZ-Homepage "DerWesten.de" am 01.03.2009 von Ben
Nielock:
Duisburg.
Besser kann es wirklich kaum kommen. Die zweite Etappe
der 24. ASV-Winterlaufserie stellte die erste klar in
den Schatten. Bei frühlingshaften Temperaturen um 12
Grad und nahezu Windstille war rund um die Duisburger
Seen klar, diesmal würden Bestzeiten in Serie fallen.
Pünktlich um 14 Uhr ging
die kleine Laufserie Samstag an den Start. Zu diesem
Zeitpunkt standen noch viele Läufer der großen Serie im
Stau fest, denn auf der A-59 und auf den Zufahrten zum
Startort ging kaum noch etwas vorwärts.
Schon nach 16
Minuten liefen die beiden Wattenscheider Timo Zimmermann
und Thomas Wöhler nach fünf Kilometern im Zielort
Leichathletikstadion ein, das dank der angenehmen
Temperaturen dieses mal gut gefüllt war. Bester
Duisburger der kleinen Serie wurde Nils Müller, der als
Sechster im Ziel einlief. In der Damenkonkurrenz wurde
Sarah Kaufmann von Eintracht Duisburg auf ihrer
Heimstrecke mit 20:02 Minuten Vierte.
Während die
letzten Läufer der kleinen Serie im Ziel eintrudelten,
machten sich die knapp 3 000 Läufer der großen Serie auf
die 15-Kilometerstrecke. Auf Understatement hatte wohl
der Seriensieger des letztes Jahres und Gewinner der
ersten Etappe, Manuel Meyer, vom TV Wattenscheid
gesetzt. „Ich weiß nicht, wo ich stehe. Ich bin zuletzt
nur lange Strecken gelaufen und weiß nicht, ob ich das
Spitzentempo mitgehen kann“, zeigte sich Meyer vor dem
Start ein wenig verunsichert. Das brauchte er bestimmt
nicht zu sein. Im Ziel hatte er mit einer neuen
persönlichen Bestzeit in 46:53 Minuten und zwei Minuten
und 25 Sekunden einen Riesenvorsprung auf den Duisburger
und Zweitplatzierten Karsten Kruck herausgelaufen, der
auch schon bei der ersten Etappe mit Platz zwei vorlieb
nehmen musste. „Die Zeit kam heute nicht überraschend,
die Bedingungen waren perfekt“, stellte Meyer fest, der
in Zukunft von den kürzeren Distanzen auf Marathon
umsatteln will und beim Bonner Marathon sein Debüt auf
der ältesten Olympiastrecke gibt.
Ganz im
Gegensatz zum souveränen Sieger Meyer war Kruck ein
wenig enttäuscht von seinem Lauf: „ Heute war es sicher
nicht so gut. Ich habe ein einsames Rennen laufen
müssen. Der Manuel ist ja los gelaufen wie die
Feuerwehr. Da hatte ich überhaupt keine Chance
mitzuhalten. Nach vorne siehst du nichts und niemanden,
nach hinten auch nicht, dann wirst du eben irgendwann
müde“, erwischte Kruck eben nicht seinen besten Tag.
Einen guten
Tag erwischte dagegen Sven Schultz vom LC Duisburg, der
Fünfter wurde und Duisburgs Lauf-Urgestein Volker Dorn
vom Ruhrorter TV, der als Zehnter ins Ziel kam. Volle
Zufriedenheit herrschte bei den Ausrichtern vom ASV
Duisburg vor. Der erste Vorsitzende Felix Brüll war
wirklich angetan vom Geschehen: „Heute hatten wir
optimale Bedingungen. Das Wetter hat hervorragend
mitgespielt“, zog ein entspannter Brüll schon nach dem
Start der großen Serie ein Zwischenfazit.
Besonders
stolz waren die ASVer über den geglückten Start der
großen Serie, bei knapp 3 000 Läufern hatte man sich im
Vorfeld Sorgen gemacht, ob die Organisation
funktionieren würde. Das war unnötig, alles klappte
bestens. In exakt drei Minuten und 40 Sekunden hatte
auch der letzte Läufer die Startlinie passiert. „Darauf
können wir wirklich stolz sein. Das ist eine
Spitzenzeit“, bilanzierte Peter Heyden den wieder einmal
perfekt gelungenen Tag.
Einen
prominenten Teilnehmer hatte auch die zweite Etappe der
großen Serie. Der ehemalige Fußball Bundesligaprofi
Marcel Witeczek, der auch in den beiden letzten Jahren
den Duisburg Marathon absolvierte, kam kurz nach den
Schnellsten mit 58:18 und Platz 43. ins Ziel.
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