Der Lauf
Ich hatte nur
angekündigt, meine bisherigen Bestzeiten bei dieser
Veranstaltung zu verbessern. Also schneller als 50:12
ins Ziel zu kommen. Ich wollte darauf achten, jeden
Kilometer unter 5 Minuten zu laufen, um insgesamt sogar
die 50 Minuten-Grenze zu knacken.
Auf den
ersten Kilometern lief ich im Stau und daher sehr
verhalten. Kontinuierlich konnte ich ständig jemanden
überholen. Und somit hatte ich immer mehr Platz.
Erst Stunden
später fiel mir auf, das ich sogar bis zum Schluss
ständig irgendwelche Läuferinnen und Läufer überholte.
Nachdem ich
nach ca. x Kilometern ca. 1,5 Minuten vor meiner
geplanten Zeit lag, versuchte ich etwas mein Tempo zu
drosseln. Aber gelungen ist mir das kaum.
Schon x
Kilometer vor dem Ziel rechnete ich aufgrund des hohen
Tempos und der hohen Temperaturen mit einem Einbruch.
Aber der kam nicht...
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km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
01.000 |
04:56 |
170 |
4:33 |
+0:23 |
02.000 |
04:33 |
157 |
4:33 |
0:00 |
03.000 |
04:27 |
164 |
4:33 |
-0:06 |
04.000 |
04:31 |
164 |
4:33 |
-0:02 |
05.000 |
04:31 |
165 |
4:33 |
-0:02 |
06.000 |
04:34 |
166 |
4:33 |
+0:01 |
07.000 |
04:43 |
165 |
4:33 |
+0:10 |
08.000 |
04:31 |
164 |
4:33 |
-0:02 |
09.000 |
04:33 |
165 |
4:33 |
0:00 |
10.000 |
04:35 |
163 |
4:33 |
+0:02 |
Ges. |
56:51 |
164 |
56:53 |
-0:02 |
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Das Ziel
Im Ziel wurde man
mehrfach registriert. Das erste Mal mit Videokamera und
Moderator, dann durch das Aufschreiben der Startnummern und zum guten Schluss durch
Scannen der Startnummer-Barcode mit einem Lasergerät.
Von 581 Finishern erreichte ich als
187. das Ziel. Im letzten Jahr war ich bei 404 Sportlern
nur 213. im Ziel. In meiner Altersklasse M50 reichte es
diesmal für einen
25. Platz bei insgesamt
88
gleichaltrigen Männern. Mit der selbst gemessenen
Nettozeit von 56:51 war ich 2 Sekunden
schneller als geplant. Meine bisherige Bestzeit habe ich
um 59 Sekunden verbessern können!
Vor dem Ziel und im Ziel gab es genug "Aktion" durch die gute Moderation. Aufgrund der
schlechten Vorbereitung und der doch hohen Temperaturen kann man den Lauf nur als "Just-for-Fun-Lauf" beschreiben.
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Noch 2
Kilometer:

Foto: Ute
Szardien |
Zum guten Schluss
Die
Veranstaltung ist für Anfänger, Fortgeschrittene und
Profis mit verschiedenen Angeboten zu empfehlen. Es gab
keine extremen Steigungen bzw. Gefälle. Es ging
ausschließlich über asphaltierte Wege bzw. Strassen. Die
Strecke war daher relativ leicht zu laufen. Es gab für
jeden gelaufenen Kilometer ausreichende Markierungen in
Form von Schildern auf dem Boden.
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In der WAZ
von Dennis Kohl:
Eine
einzigartige Kulisse
Das
Organisationsteam der Eintracht-Leichtathleten hat es
wieder einmal geschafft. 1013 Läuferinnen und Läufer
verwandelten den Innenhafen am vergangenen Samstag auch
diesmal für einen Tag in das Mekka des Duisburger
Laufsports. Die neunte Ausgabe des Laufs war wieder ein
voller Erfolg.
"Wir sind
sehr zufrieden. Wir haben erneut die magische Grenze von
1000 Anmeldungen durchbrechen können. Diesmal konnten
wir sogar noch mehr Teilnehmer begrüßen als im
vergangenen Jahr", erklärte Frank Riether,
Pressesprecher der Leichtathleten. Diese Teilnehmerzahl
ist nicht unbedingt selbstverständlich, fand nur zwei
Tage vorher der Citi Run statt. "Wir wollen nicht gegen
den Citi Run arbeiten. Wir bedauern aber diese
ungünstige Terminierung", so Riether.
Dennoch haben
sich erneut jede Menge Freunde des Laufsports
eingefunden, um in einer wohl einzigartigen Kulisse
ihrem Hobby zu frönen. Die Strecke führte nicht nur
durch den Innenhafen selbst, sondern auch durch die
Altstadt. Welche Kreise dieses Event auch außerhalb der
Stadtgrenzen Duisburgs zieht, belegt die Tatsache, dass
es sich sogar Leichtathleten aus Frankfurt, Lübeck und
Chemnitz nicht nehmen ließen, die Strecken über fünf und
zehn Kilometer in Angriff zu nehmen. "Das ist eigentlich
ganz witzig. Obwohl wir den Innenhafenlauf in Duisburg
zu einer Institution gemacht haben, finden sich stets
jede Menge Teilnehmer aus fremden Städten."
Dass die
tolle Kulisse des Innenhafens für die Sportler
irgendwann seinen Reiz verliert, glaubt Riether nicht:
"Der Innenhafen verändert ständig sein Gesicht. Außerdem
zeigt die Anzahl von "Wiederholungstätern", dass sie
immer wieder gern hierher kommen". Unter den Teilnehmern
des ersten Laufs über zehn Kilometer erblickten Kenner
der Duisburger Sportszene auch zwei ganz bekannte
Gesichter. Neben Jörg Bunert ließ es sich auch der
Geschäftsführer des Stadtsportbundes, Uwe Busch, nicht
nehmen, auf die Strecke zu gehen.
Auch das
Rahmenprogramm konnte sich in diesem Jahr wieder sehen
lassen. Neben Verpflegungsständen mit Kuchen oder
Getränken, kamen auch sportspezifische Angebote nicht zu
kurz. Neben einer fachlichen Beratung über richtiges
Schuhwerk mit passenden Einlagen, konnten sich
ausgelaugte Sportler und auch die Besucher bei einer
wohltuenden Massage entspannen. Auch den kleinen
Besuchern bot sich die Gelegenheit, sich beispielsweise
auf einer Hüpfburg und dem angrenzenden Spielplatz nach
Herzenslust auszutoben.
"Wir wollen
den Leuten natürlich einiges bieten, eine familiäre
Atmosphäre schaffen. Bei uns sind die Läufer auch fast
ständig in Kontakt mit dem Publikum. Ich denke, das hebt
uns von anderen Laufveranstaltungen ein wenig ab", meint
Riether, der sich auch darüber freut, dass die
Zeitmessung erstmals per Chip, den die Läufer mit sich
trugen, erfolgte. "Technisch sind wir mittlerweile auf
einem hohen Stand."
Im nächsten
Jahr (15. August) steht die zehnte Ausgabe auf dem
Programm. Riether hofft hierbei nicht nur auf das eine
oder andere Highlight. Auch das Maskottchen des
Innenhafenlaufs, der rennende Wassertropfen, soll
endlich einen Namen bekommen. "Vorschläge nehmen wir
natürlich herzlich gern an."
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