Mein 5. Ultramarathon über 50/51km:
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Zuerst die Daten zu diesem
9. Bottroper
Ultramarathon am 02.11.2008
1320 Teilnehmer erreichten das Ziel in den
unterschiedlichen Disziplinen (Vorjahr 1250)
227 Starter und 50 Starterinnen bei den 50km-Lauf
183 Athleten und 39 Athletinnen erreichten das Ziel
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Die Anmeldung
Eine
Online-Anmeldung war möglich.
Wegen der
spontanen Endscheidung, hier zu starten, musste ich eine
Nachmeldegebühr von 2€ zusätzlich zu den fälligen 25€
Teilnahmegebühr bezahlen. Was ich bisher nur hier in der
Ausschreibung gefunden habe: Wer ausreichend gut
begründen kann, warum er trotz Anmeldung nicht starten
kann, wird automatisch für das nächste Jahr
startberechtigt.
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Der Start
24 Stunden
vor dem Start-Schuss dachte ich noch nicht an diesen
Lauf. Ich war im Glauben, das an diesem Wochenende der
Biegerparklauf anstand. Aber der ist doch erst in 14
Tagen...
Spontan einen
Wettkampf über 50km laufen. Wenn das man gut geht.
Unmittelbar vor dem Lauf programmierte ich meinen
Lauf-Computer. Für den wichtigen Marathon in Bertlich am
30.11.2008 stand ein Trainingslauf über 27km im
5:40-Tempo an. Also programmierte ich dieses Tempo auch
für diesen Lauf. Das ergab eine Gesamtlaufzeit von
4:43:20! Wenn das man gut geht...
Nach einem letzten Wasserlassen
war ich 5 Minuten vor dem Startkommando an der
Startlinie. Mit dem Startschuss wurden wir auf 2 Runden
mit je 25km Richtung Norden geschickt.
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Der Lauf
Wie immer war
es für mich sehr schwierig, nicht zu schnell zu starten.
Immer wieder musste ich mir sagen: Dies ist ein
Trainingslauf zur Vorbereitung auf einen Marathon, bei
dem ich eine neue Bestzeit erreichen möchte! Aber: Dies
ist der erste Ultramarathon in diesem Jahr; ich will
eine neue Bestzeit!
Die ersten
Kilometer war ich jeweils ca. eine halbe Minute zu schnell. Es dauerte einige Kilometer, um in der Läuferschar den
richtigen "Platz" zu finden. Um nicht zu schnell zu
werden, suchte ich ein paar Mitläufer, die ich als
Bremse "missbrauchen" konnte. Ich zwang mich dazu, diese
auf keinen Fall zu überholen. Das Tempo war auf diese
Art nur leicht schneller als gewollt. So entstand
zwar langsam ein Vorsprung gegenüber dem Soll, den ich
jedoch zum Ende hin garantiert
aufbrauchen müsste. Es ging fast immer durch Wald mit
feuchten, glatten Wegen (wegen der im Herbst
abgefallenen
Blätter). Es ging durch ein
Naturschutzgebiet entlang einiger Seen. Das das Gebiet
sehr interessant und beliebt ist, konnte man an den
vielen Spaziergängern erkennen, die natürlich gegen
Mittag immer zahlreicher auf den Wegen flanierten und
sich zum Teil über die vielen Läufer
wunderten ("Was ist denn heute hier los?").
Nach 25km
ging es parallel zu den 25-Kilometer-Läufern auf dem
Geländer der Zeche Prosper-Haniel durch den Ziel-Bogen und nach dem
Wendpunkt zum zweiten Mal auf die gleiche Strecke. Bei
Kilometer 5 auf der zweiten Runde (= Kilometer 30)
erwartete ich den Mann mit dem Hammer, da ich
eigentlich nicht für diesen Lauf trainiert hatte. Aber
der kam nicht. Ich spürte natürlich mit jedem weiteren
Kilometer meine Beine mit allen Knochen, Muskeln und
Sehnen. Ca. 8 Kilometer vor dem Ziel (es gab sogar eine
Markierung für das Erreichen de Marathonlänge 42,195km)
begann ich mit kleinen Gehpausen. Da ich nach jeder
Gehpause wieder ausreichend schnell weiterlief, war der
Zeitverlust gering. Mit näher kommendem Ziel schienen die
Kräfte wieder etwas mehr zu werden. Den letzten Kilometer
konnte ich wieder ohne Gehpause bis ins Ziel
durchlaufen.
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km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
Ges. |
4:44:32 |
167 |
4:43:20 |
+1:12 |
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Das Ziel
Im Ziel wurde
wie bei großen Läufen üblich über dem Chip am Schuh die
Zeit gestoppt. Sofort gab es eine schöne Medaille in
Form eines Förderturms. Wenige Schritte nach links und
schon war man am Getränkestand mit allem, was ich auch
der Laufstrecke bekommen konnte.
Ins Ziel kam
ich nach 4:44:43. Damit wurde ich 79. von insgesamt
183 Männern. In meiner
Altersklasse M50 belegte ich den 12. Platz von 26 Läufern.
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Und als
Belohnung ein lecker Schmalzbrot mit viel Salz drauf
Foto:
Siegfried Szardien
Von der Homepage "DerWesten.de"
Ein echter Renner
Bottrop, 02.11.2008, Von Günter Dohnau
1320 Läuferinnen und Läufer waren bei der Veranstaltung
von Adler-Langlauf am Start. Roland Riedel Dritter beim
Ultramarathon
Der 36. Herbstwaldlauf von Adler 07 war wieder ein
echter Renner und lockte viele Zuschauer an. Im
Vergleich zum Vorjahr konnte die Teilnehmerzahl mit
insgesamt 1320 Läuferinnen und Läufern, die das Ziel
erreichten, gesteigert werden. 60 Starter mehr als 2007
wurden registriert.
Bei besten äußerlichen Bedingungen herrschte rund um die
Schachtanlage Prosper-Haniel, wo sich Start und Ziel
befanden, ein reges Treiben. Der Temperaturanstieg
sorgte dafür, dass das DRK bei einigen
Kreislaufschwächen von Aktiven zum Einsatz kam. Nach
einer kurzen Betreuung konnten die Läufer aber die
Duschen zu Fuß aufsuchen.
Beim 50 km Ultramarathonlauf wurde bei den Frauen mit
3:43,35 Stunden ein neuer Streckenrekord von Antje
Möller (ASV Duisburg) aufgestellt. Schnellster Bottroper
war Roland Riedel von Adler-Langlauf, der Dritter in der
Gesamtwertung wurde und Platz eins in der Klasse M 45
mit der persönlichen Bestzeit von 3:29,49 Std. belegte.
Schnellste Bottroperinnen waren Anja Rohr und Doris
Zachov von Adler-Langlauf zeitgleich in 5:23:21 Stunden.
Beim 25 km-Lauf, bei dem mit 533 Teilnehmern das
stärkste Feld unterwegs war, konnte sich Ralf Knura von
Adler-Langlauf als Sechster in der Gesamtwertung
platzieren. Er wurde Zweiter in M 45 (1:38:46 Std.).
Vera Hansch von Adler 07 war schnellste Bottroper Dame
mit Gesamtplatz zwei und Rang 1 in der
Frauen-Hauptklasse (1:51.03 Std.). Über 10 Kilometer
siegte der für TV Wattenscheid startende Bottroper
Torsten Graw in 34:21 Min. in der Jugendklasse. Sabine
Vogt belegte Platz zwei und wurde Siegerin in W 30 in
41:05 Min. Bei der Haldenumrundung (6,8 km) war Sven
Dittrich (Willy Brandt-Gesamtschule) bester Bottroper
mit Platz drei in der Gesamtwertung und Rang zwei in der
Männer-Hauptklasse (24:09 Min.). Inke Jörgens ( Adler
07) erreichte den zweiten Platz und wurde Siegerin bei
den Schülerinnen in 30:18 Min.
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Nach dem Lauf
Es gab
Schmalzbrote, belegte Brötchen, Kaffee
und Kuchen vom Veranstalter sowie Würstchen und Grillfleisch
angeboten durch die Grubenwehr der Zeche.
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Zum guten Schluss
Die
Veranstaltung ist für Anfänger, Fortgeschrittene und
Profis mit verschiedenen Angeboten zu empfehlen. Selbst
bei dem 50km-Lauf war jeder Kilometer leicht erkennbar
markiert. An den Kreuzungen, an denen kein Hilfsposten
stand, gab es ausreichend viele Schilder zur
Kennzeichnung der Laufrichtung. Es gab ausreichend viele
Versorgungsstellen, dessen Anfang und Ende vorbildlich
gekennzeichnet war. An Getränken gab es kaltes Wasser,
Kola, Malzbier, ich glaube auch ein ISO-Getränk
sowie warmer Tee. Was es alles an fester Nahrung gab,
ist mir noch nicht ganz klar. Es unter anderem
Bananen-Stücke und Gummibärchen. Die anderen Sachen
werde ich nächstes Jahr hoffentlich besser beschreiben
können.
Die Strecke
ist DLV-vermessen.
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Links zum
9. Bottroper Ultramarathon
Homepage des Veranstalters Adler-Langlauf Bottrop
Ergebnisse auf der Homepage von Frielingsdorf
Datenservice
Laufbericht von Jörg Schranz
Fotos bei Sportonline-Foto.de
Fotos der Borbecker Raketen
Fotos von Thomas Wenning
Video von Lauf TV auf Youtube
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