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Bin ich noch in der Zeit? 360 Athleten
gingen in Huckingen an den Start. Der TuSpo
wünscht sich künftig rund 600 Läufer.
(Fotos: Alexandra Umbach)
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LEICHTATHLETIK. Doppelt so viele
Starter wie vor einem Jahr beim 10.
Malteser-Sommernachtslauf.
Plötzlich riss Ana die Augen auf.
"Daddy! Daddy!", hatte die Neunjährige ihren
Papa ausgemacht, als er auf die Zielgerade
einbog. Und schon plapperte sie im besten
Englisch los. Zuvor hatte sie noch mit Mama
Marina auf dem Innenhof des des Bürgerhauses
Steinhof gesprochen. Auf Deutsch. Die Familie
Vidal gab dem 10. Huckinger
Malteser-Sommernachtslauf internationalen Flair
- und sportlich sind sie zudem. Denn sowohl die
Eltern, Miguel und Marina, als auch die
Zwillinge, Luis und Ana, haben sich auf die
Zehn-Kilometer-Strecke gemacht. Und die beiden
kleinen Vidals waren zudem noch die jüngsten
Teilnehmer auf der großen Strecke in Huckingen.
360 Athleten waren am Samstagabends
dabei. "Damit haben wir die Teilnehmerzahl
verdoppelt", freute sich Pressesprecher Roman
Roßmann. Denn erst vor einem Jahr wurde der
Huckinger Sommernachtslauf nach zwei Jahren Pause
wieder belebt. "2006 hatten wir unter dem zu
warmem
Wetter zu leiden. Außerdem lief die Fußball-WM", so
Roßmann. Eine Zuwachsquote von rund 100 Prozent ist
beachtlich. "Aber wir wollen in absehbarer Zukunft
auf 600 Starter kommen", hofft Roßmann auf einen
noch höheren Zuspruch. "Wir waren ja erstmals am
Steinhof. Die Bühne eignet sich gut für eine
Liveband. Wir wollen das Drumherum verbessern, um
noch mehr Sportler für uns zu gewinnen."
Rund 30 Helfer sorgten für einen
reibungslosen Ablauf. "Naja", schmunzelte Roßmann,
"es war etwas knapp." Denn er selbst hatte sich um
den Aufbau der Schilder für den Zehn-Kilometer-Lauf
gekümmert. "Als der Startschuss fiel, hatte ich noch
nicht alles aufgebaut. Sie standen aber, als die
Läufer dort ankamen."
Magnus Kreth gewann den "Lauf der
Asse"
Mit Andreas Menz hatten der TuSpo
Huckingen und das Malteser-Krankenhaus St. Anna
einen erfahrenen Sprecher engagiert. Den Sieger des
"Laufs der Asse" über zehn Kilometer haben aber
viele selbst wieder erkannt. Denn schließlich hat
Magnus Kreth vom ASV Duisburg, der nach 32:40
Minuten ins Ziel kam, den Rhein-Ruhr-Marathon 2006
gewonnen. Bei den Frauen gewann Erika Schoofs vom
TSV Weeze in 39:54 Minuten.
Der Fünf-Kilometer-Lauf war eine
Angelegenheit für die Jugend. Denn der erst
18-jähriger Wuppertaler Nikolai Werner gewann vor
Michael Schramm vom FC Stoppenberg. Bei den Frauen
ging der Sieg an die Mönchengladbacherin Katja
Kanditt. Im Zehn-Kilometer-Lauf "über 45 Minuten"
gewann Ralph Grunewald. Das ist noch nicht
ungewöhnlich. Allerdings tat er das in 39:25 Minuten
. . .
In der erstmals ermittelten
Süd-Cup-Wertung, die die drei TuSpo-Läufe
zusammenfasst, führt nach dem Angerlauf und dem
Sommernachtslauf bei den Männer Stefan Kulick mit 74
Punkten vor Lars Eickmann. Bei den Frauen liegen
Erika Schoofs und Christiane Schmiedel mit je 30
Zählern gemeinsam vorne.
Die Entscheidung über den Gesamtsieg
im Süd-Cup fällt am 17. November beim
Biegerparklauf.
Jugendlaufsieger: Schülerlauf über
2,5 km: Bastian Klette und Lisa Giersig; Schülerlauf
über 1,5 km: Frederik Blank und Melina Schulze;
Bambinilauf über 700 Meter: Lennard Buck und Sonja
Gräbing. |