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Mein 2. Wettkampf über 30km:

 

   

Zuerst die Daten zu den 77. Bertlicher Straßenläufen am 08.02.2009

Die Veranstaltung wird dreimal jährlich ausgerichtet.

1036 Teilnehmer insgesamt am Start

Genau 1000 Finisher insgesamt

77 Frauen und Männer erreichten das Ziel des Laufs über 30km

Die Anmeldung

Eine Möglichkeit zur Voranmeldung habe ich im Internet nicht gefunden.

Die Anmeldung vor Ort schaffte ich erst 20 Minuten vor dem Start. Schnell lief ich wieder zum Auto und ruckzuck den Trainingsanzug ausgezogen, um sich noch ein bisschen warm zu laufen.

   

Der Start

Die Wetterberichte für diesen Sonntag waren unterschiedlich. Wird die Sonne scheinen und es recht warm werden oder gibt es Regen und fiesen Wind, der einen frieren lässt?
Ich ging das Risiko ein und lief mit einer dünnen langen Hose und einem Funktionsshirt mit langen Armen auf.

2 Minuten vor dem Startschuss war ich erst an der Startlinie. Das war keine gute Vorbereitung. Aber es sollte eigentlich nur ein Trainingslauf werden. So wie ich jeden Sonntag mindestens 30km laufen möchte.

 

  

 

Der Lauf

Den ersten Kilometer ging es über eine Wohnstraße hinaus auf einen Feldweg. Wie beim letzten Lauf war es nicht ganz windstill. Diesmal kam der Wind zu Beginn von vorne. Nach dem ersten Kilometer ging es hinaus auf einem Weg, wo man links und rechts nur Acker sehen konnte. Zum Glück kam der Wind hier mehr von der linken Seite. Und nach der Kilometermarke 2 hatten wir auf einer Alleestraße angenehmen Rückenwind. Wie bei den Bertlicher Straßenläufen üblich waren auf der Straße verschiedene Läuferinnen und Läufer mit unterschiedlichen Streckenlängen gleichzeitig unterwegs. Deshalb herrschte hier ein ständigen Überholen. Aber die Straße ist ja hier breit genug. Nach einer Brücke ging es für uns (nicht für alle Strecken) nach links ab durch eine Bauernhof-Siedlung. Ich war überrasch, wie relativ leicht ich das Tempo (ca. 5:15 je Kilometer) halten konnte. Ich wollte doch nur ein bisschen Training machen, ohne an eine bestimmte Zielzeit zu denken. Wenn das so weiter gehen würde, könnte ich meine 30km-Bestzeit (3:40:38) vom letzten Jahr wesentlich unterbieten. Also in dem Tempo weiterlaufen, bis der Einbruch kommt...

Nach dem Schlenker in die Siedlung trafen wir wieder mit den Läufern der anderen Strecken zusammen. Wir kreuzten verschieden stark befahrende Straßen. So gut wie alle waren durch Polizei oder andere Hilfskräfte vorbildlich gesichert.

Noch im ersten Drittel verschlechterte sich das Wetter. Der blaue Himmel war verschwunden. Ich spürte irgendeinen weißen Niederschlag. War das Schnee? Zum Glück hörte der Niederschlag auf, bevor wie durchnässt waren. Je nach Wind von vorne, von der Seite oder von hinten schwankten nun die Kilometerzeiten. Ständig wollte ich mein Tempo reduzieren, weil ich doch schon genug "Vorsprung" herausgelaufen hatte. Aber ich verfiel immer wieder in das höhere Tempo. Ohne Anzeichen von schweren Beinen erreichte ich nach der Hälfte die Veranstaltungsstätte. Die zweite Runde verlief in etwa wie die erste. Natürlich waren  wesentlich weniger Läufer unterwegs. Die meisten liefen alleine gegen die Uhr. Ab den 3. Drittel wurden die Beine schwerer. Ich lief in etwa im gleichen Tempo weiter und "wartete" auf den Einbruch. Aber selbst kurz vor dem Ziel konnte ich noch leicht zulegen. Die letzten 3 Kilometer trotz teilweisem Gegenwind um ein 5-Minuten-Tempo herum! Das lässt für die nächsten Wettkämpfe hoffen. Ein großer Teil der Stadionrunde war leider sehr matschig. Wer bisher noch saubere Kleidung hatte, bekam hier auf jeden Fall seinen Dreck ab. Die letzten hundert Meter waren wieder trocken. Ich hatte lange nicht mehr auf die Uhr geschaut. Kurz vor dem Ziel sah ich die Zeit 2:35:55. Hundert Meter vor dem Ziel hätte ich nur ein bisschen schneller laufen müssen und die Endzeit hätte noch besser ausgesehen...

 
km Zeit Puls Plan Diff.
01.0000 05:14 163    
02.0000 04:55 162    
03.0000 05:14 151    
04.0000 04:58 152    
05.0000 05:15 153    
06.0000 05:15 150    
07.0000 05:14 150    
08.0000 05:20 145    
09.0000 05:10 144    
10.0000 05:12 147    
11.0000 05:25 151    
12.0000 05:15 151    
13.0000 05:04 147    
14.0000 05:06 149    
15.0000 05:17 144    
16.0000 05:14 148    
17.0000 05:12 149    
18.0000 05:13 148    
19.0000 05:06 148    
20.0000 05:16 149    
21.0000 05:28 145    
22.0000 04:58 147    
23.0000 05:38 143    
24.0000 05:00 150    
25.0000 05:14 152    
26.0000 05:28 153    
27.0000 05:21 151    
28.0000 05:03 149    
29.0000 05:04 150    
30.0000 04:56 156    

Ges.

2:36:03 150    

Das Ziel

Von 77 Finishern erreichte ich als 37. das Ziel. In meiner Altersklasse M55 reichte es für den 1. Platz bei insgesamt 2 gleichaltrigen Männern.

Damit war ich 4 Minuten und 35 Sekunden schneller im Ziel als beim letzten Lauf über 30km.

 

Aus der Dattelner Morgenpost vom 09.02.2009:

Erfolg im vierten Anlauf
HERTEN. (thb) Der wertvollste sportliche Erfolg dieser Bertlicher Straßenläufe wurde womöglich gar nicht auf der Strecke, sondern im Meldebüro erkämpft: 1036 Läuferinnen und Läufer standen am Sonntag bei insgesamt sieben Strecken an der Startlinie. -
Bei der letzten Ausgabe im November 2008 mussten die Bertlicher - allerdings bei miserablem Wetter - mit 718 Startern leben. Dass nun wieder die 1000er-Marke gefallen ist, zeigt nur, dass das Laufsport-Spektakel seine Attraktivität nicht eingebüßt hat.
Eine Erkenntnis, die bei SuS-Abteilungschefin Brigitte Rode und ihrer Mannschaft für große Genugtuung sorgte. Da konnten sie es leicht verschmerzen, dass in den Hauptklassen nicht Top-Zeiten in Serie gelaufen wurden.
Einen der wenigen Erfolge für einen Klub aus dem Kreis schaffte Michael Bücker für den TuS Sythen. Über zehn Kilometer gewann der 21-Jährige in 35:22 Minuten. Mit seinen 17 km/h war Bücker - wie die akribisch arbeitende Abteilung Statistik des SuS herausgefunden hat - auch schnellster Läufer des Tages.
Diesen Titel hatte Claudia Weber (W 45, Foto - ) vermutlich gar nicht erst im Blick. Die Waltroperin war zum vierten Mal in Bertlich am Start und gewann endlich den Marathon (3:30,13 Stunden).
Für die Ultraläuferin war der ungefährdete Start-Ziel-Sieg aber nur eine Etappe auf dem Weg zu ihren sportlichen Zielen in 2009. Ostern zum Beispiel plant sie von Zürich nach Zermatt zu laufen - 200 km in vier Tagen.
Das ungewöhnlichste Team stellte diesmal zweifellos der Recklinghäuser LC: Hermi Staubermann (68), Annique Busch (10) und Leandra Busch (6) liefen für ihren Klub über fünf km souverän Bronze heraus. Was beweist: In Bertlich ist Laufen Volkssport.

Nach dem Lauf

Es gab kostenlos warme und kalte Getränke. Im Bereich der Schule gab es viele leckere Sachen zu schlemmen. Nach meinem Lauf war aber vom vielen Kuchen nichts mehr übrig. Schade! Die Siegerehrung fand in der Schule statt. Geehrt wurde in jeder Klasse "nur" der 1. Finisher.

 

Zum guten Schluss

Die Veranstaltung ist daher für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis uneingeschränkt zu empfehlen. Die Strecke führte zu 100% über geteerte Strassen bzw. Wege. Einige Straßenstücke sind aufgrund von Frostschäden allerdings ein einziger Flickenteppich. Es gab für jeden gelaufenen Kilometer ausreichende Markierungen. Der Verlauf der unterschiedlichen Laufstrecken wurde ausreichend früh vor einer Kreuzung auf vorbildlichen Schildern angezeigt. Die Beschilderung aller wichtigen Einrichtungen wie Anmeldung, Abgabe der Startnummern und Ausgabe der Urkunden lies keine Wünsche offen.

Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Siegerehrung für den 30km-Lauf um zirka eine halbe Stunde. Ansonsten funktionierte die Organisation recht reibungslos.

 

 

Von der Homepages des Veranstalters:

Start und Ziel: Sportplatz an der Heinrich-Obenhaus-Straße in Herten-Bertlich.  

Kurze Wege: Sie finden ALLES in unmittelbarer Nähe von Start und Ziel, auch den großen Parkplatz am benachbarten real-Warenhaus.  

Die nach AIMS-Richtlinien vermessene Strecke führt über asphaltierte Wirtschaftswege durch ein Naherholungsgebiet entlang der Grenze zwischen Herten und Marl. Der lang gestreckte Rundkurs berührt mit seiner Längsachse die Stadtgebiete von Gelsenkirchen (GE) und Recklinghausen (RE).
Jeder km und jede Streckenführung ist klar beschildert. Es gibt 7 Verpflegungsstellen, 4 DRK-Stationen, zusätzliche Wasserstellen falls erforderlich; Streckenposten der Polizei, der Feuerwehr und des SuS Bertlich sorgen unterwegs für Sicherheit und für die „Vorfahrt“ der Läufer.   Zielschluss: Damit wir die Sicherheit und Versorgung aller Teilnehmer auf der Strecke und gleichzeitig eine zügige Auswertung sicherstellen können, legen wir 3 1/2 Stunden für 30 km und 5 Stunden für Marathon als Zielschluss fest.
Bitte beachten: nach 15:30 Uhr keine Streckensicherung, Verpflegung und Zeitnahme!!!  

Am Ziel erwartet Sie unser erfahrenes Kampfrichterteam: exakte Zeiterfassung, schnelle Auswertung.

Und danach: geräumige saubere Umkleiden mit warmen Duschen für alle, in der Glück-Auf-Sporthalle und am Sportplatz.  

Treffpunkt Pausenhalle: Hier sind wir zu Gast bei den Glück-Auf-Werkstätten des Diakonischen Werkes Recklinghausen, dem freundlichen Mittelpunkt der Bertlicher Straßenläufe;
hier gibt es Kaffee und Kuchen, Waffeln, Pommes und Reibeplätzchen, Mett-Brötchen, Eintopf mit Brühwüstchen, Bratwurst vom Holzkohlegrill, Getränke aller Art und den Bertlicher Laufshop mit vielen Überraschungen, und zwar alles zu zivilen Preisen. Hier können Sie sich bis zur Siegerehrung entspannen, während Ihre Jüngsten in unserem Mini-Club betreut werden.

Links zu den 77. Bertlicher Straßenläufen in 2009 am 08.02.2009

mehr infos Homepage des Veranstalters

mehr infos Ergebnisse Homepage des Veranstalters

mehr infos Bericht von Werner Kerkenbusch (marathon4you.de)

mehr infos Bericht auf DerWesten.de

mehr infos Bericht der Dattelner Morgenpost

mehr infos Bericht der Hertener Allgemeinen am 09.02.2009

mehr infos Bericht der Hertener Allgemeinen am 10.02.2009

mehr infos Bericht der Recklinghäuser Zeitung

mehr infos Fotos der Hertener Allgemeinen

mehr infos Fotos auf DerWesten.de

mehr infos Blog von Thomas Wenning

 

 

 

 

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