Der Start
Ruckzuck
bekam ich als Vormelder die Startnummer. Schnell umziehen und
kurz warmgelaufen. Ich fühlte mich nicht sehr wohl. Ein
Hauch von Kopfschmerzen störte meine Vorbereitung. Ich
glaubte nicht mehr an eine gute Zeit. Ich prophezeite
mir nach den ersten Kilometern einen extremen Einbruch
des Tempos.
Nach einem letzten Wasserlassen
war ich 5 Minuten vor dem Startkommando an der
Startlinie. Vor mir stellten sich mal wieder Läufer auf,
denen man ansah, das sie auf den ersten 30m von vielen
überholt werden müssen.
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Der Lauf
Trotz meiner
pessimistischen Einstellung gab ich von Anfang gut
"Gas". Es war der erste Wettkampf, an dem ich ohne einen
Computer am Arm laufen musste. Ich rechnete damit,
irgendwie ohne jedes Gefühl für das erforderliche Tempo
völlig falsch zu laufen.
Von Anfang an
konnte ich es vermeiden, das mich jemand überholte. nach
ca. 1km spürte ich eine Weile das Stöhnen eines
weiblichen Athleten direkt hinter mir. Ich konnte wieder
etwas Abstand aufbauen, als es etwas bergab ging. Aber
nach einem Tal geht es meistens wieder bergauf. Und so
wurde ich gezwungenermaßen von dem Mädchen überholt. In
kurzen Abstand zu ihr ging es nach 2 Kilometern und ca.
8 Minuten im Zielbereich in die 2. von insgesamt 5
Runden. Dieser Überholvorgang wurmte mich doch sehr.
Bei ca. Kilometer 3 konnte ich das Mädchen wieder
überholen. Es viel weiter zurück. Da ich mein Tempo
nicht richtig einschätzen konnte, wusste ich nicht, an
wem das liegt. Ich spürte jedenfalls, das der Abstand
immer größer wurde. Auf der dritten Runde wurde ich von
2 "älteren" Läufern überholt. Ich spürte, das bei mir
die Kräfte langsam schwinden würden. Aber ich versuchte
trotzdem mitzuhalten. Das heißt, ich versuchte zumindest, das
Tempo der beiden mitzulaufen. Ich war wieder motiviert.
Es fiel mir schwer, aber über längere Zeit war der
Abstand kleiner 10m. In der 5. Runde war der Abstand
dann doch größer geworden, aber aufgrund der angezeigten
Zwischenzeit hatte ich doch das Gefühl, noch eine neue
persönliche Bestzeit laufen können. Auf den letzten
300m war die Luft völlig raus. Aber wie ich dann im
Zielbereich die Zeitanzeige auf 0:43:12 sah, gab ich
noch mal richtig "Gas". Mit dem Zieleinlauf hörte auch
ich über die Lautsprecheranlage meine Daten.
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km |
Zeit |
Puls |
Plan |
Diff. |
01.000 |
04:00 |
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04:20 |
-0:20 |
02.000 |
04:00 |
|
04:20 |
-0:20 |
03.000 |
04:17 |
|
04:20 |
-0:03 |
04.000 |
04:17 |
|
04:20 |
-0:03 |
05.000 |
05:30 |
|
04:20 |
+0:10 |
06.000 |
04:30 |
|
04:20 |
+0:10 |
07.000 |
04:18 |
|
04:20 |
-0:02 |
08.000 |
04:18 |
|
04:20 |
-0:02 |
09.000 |
04:35 |
|
04:20 |
+0:15 |
10.000 |
05:34 |
|
04:20 |
+0:14 |
Ges. |
43:19 |
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43:20 |
-0:01 |
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Das Ziel
Am Ende des
Ziel-Kanals wurde die Startnummer notiert.
Bereits 15m entfernt gab
es für die Finisher relativ süßen Tee und Sprudel der
Schloßquelle.
Ins Ziel kam
ich nach 43:19. Damit wurde ich 26. von insgesamt
89 Finishern. In meiner
Altersklasse M50 belegte ich den 2. Platz von 7 Läufern.
Das meine
geplante Zeit und meine echt gelaufene Zeit so dicht
zusammen liegen, ist reiner Zufall. Ohne vernünftige
eigene Zeitmessung ist man doch sehr unsicher auf der
Strecke.
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Nach dem Lauf
Durch den
Haupt-Sponsor, die Fa. Schloss-Quelle, wurde kostenlos Mineralwasser ausgegeben. Wie auch in
den letzten Jahren gab es auch andere tolle Sachen
zu kaufen: Verschiedene Kuchen, Würstchen, Frikadellen, Grillfleisch.
Bei allem galt: Der Erlös ist für der Jugendarbeit
vorgesehen. Aber nach dem Lauf und nach dem Umziehen war
der Grill mangels Masse leider schon abgebaut. Schade!
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